Ankunft am 12. Januar 2018
Die ersten Ungarn des Jahres 2018 treffen ein.....
Und wieder war es ein Freitag, an dem wir der Ankunft der kleinen Vierbeiner von Marlou entgegen sahen. Diesmal erwarteten wir die 10 jährige Hündin Blacky, gerettet aus schlimmer Vernachlässigung und den 4,5 jährigen Chihuahua-Rüden Maci, ehemals als Deckrüde benutzt.
Der Transport von Peter Polgar traf sogar vor der verabredeten Zeit ein und wie immer waren alle Hunde in geräumigen, sauberen Boxen sicher untergebracht. Das Team von Peter überprüfte nochmals die Chips an den Hunden mit den Pässen und dokumentierte die Übergabe an uns durch Bilder.
Maci und Blacky bezogen zuerst ihre Box, damit wir sie sicher ins Haus bringen konnten. An dieser Stelle ein herzliches “Dankeschön” an Familie Pohl, die unserem Verein zu Weihnachten eine neue, große Box gespendet hat. Heute war sie das erste Mal im Einsatz.
Danach ging es erst mal ins Haus, wo die etwas verschüchterten Hunde trinken konnten und ein wenig Huhn mit Reis zu sich nahmen. Danach sah die Welt schon anders aus.
Maci überraschte uns mit seiner “Größe”.... Wir hatten ihn größer vermutet. Wir konnten es nicht lassen ihn gleich mal nachzumessen und kamen wir auf eine Schulterhöhe von 20 cm. Aber nicht die Größe ist entscheidend, sondern das Wesen. Und Maci entpuppte sich gleich als verschmust und menschenbezogen, ließ sich den Bauch kraulen und fing richtig an zu grunzen. Mit seiner rosa Nase, den rosa umrandeten Augen und dem Grunzen...er hat etwas von einem Meerschweinchen.
Einem sehr netten Schweinchen... Nächste Woche steht der Tierarzttermin an und dann wird auch Blut genommen für den Test auf Reisekrankheiten. Maci hat leider die Narkose bei der Kastration sehr schlecht verarbeitet und es stand lange Zeit sehr schlecht um ihn. Nun werden wir sehen, ob alle Organe wieder normal arbeiten. Wenn alle in Ordnung ist, steht seinem Umzug zu seiner neuen Familie nichts mehr im Wege.
Blacky bezauberte uns mit ihrem lieben Wesen. Etwas zurückhaltend schaute sie uns aus ihren dunklen Augen an und nahm dann doch langsam Kontakt auf. Vor allem ihre Pflegemama schien es ihr gleich angetan zu haben, an ihr sprang sie hoch, blieb auf zwei Beinen stehen und genoss die Streicheleinheiten. Beim Fressen fiel uns auf, dass irgendetwas nicht stimmte. Blacky brauchte sehr lang und tat sich schwer mit dem Kauen.
Zum Glück hatte unsere Tierärztin gerade Sprechstunde und war auch gleich bereit die nette Hundedame zu begutachten. Ja, es waren die Zähne, die Blacky große Schwierigkeiten bereiteten. Zähne? Naja, hinten waren es mehr Zahnruinen. Blacky´s Pflegemama bekam gleich Schmerzmittel und Antibiotika mit und nächste Woche wird es wohl zu einer dringend benötigten Zahnoperation kommen. Blut wurde auch gleich abgenommen und wir erwarten die Ergebnisse nächste Woche.
Die nächsten Tage werden neue Bilder unserer Schützlinge erstellt und wir hoffen, dass die beiden Schätzchen bald ihr endgültiges Zuhause finden.
Herzlichen Dank an alle, die mitgeholfen haben, dass Maci und Blacky die Chance auf einen Neuanfang bekommen haben. Danke an Marlou, an Peter und sein Team, an die Pflegestellen und an alle Helfer im Hintergrund.