Cata
Oma Cata´s Pfegestellenbericht Mai 24
Schon neun Monate ist es her, dass die süße Oma Cata bei mir auf Pflegestelle einzog. Die ersten Monate haben wir mit vielen Tierarztbesuchen und einer sehr großen Zahnop verbracht.
Die kleine Oma kam schon mit vielen Diagnosen aus Spanien und trotz all der gesundheitlichen Probleme, hat Pfotenrettung grenzenlos nicht gezögert, um ihr eine Chance zu geben. Und dafür bin ich dem Verein sehr Dankbar!
Die Leber ist vergrößert, sie hat Gallensteine und Gries, eine schlimme Spondylose und kann ihr kleines und großes Geschäft nicht immer halten.
Am 13. Mai waren wir wieder beim Ultraschall und es hat sich ein Tumor in der Galle gebildet.
Wir haben die Ernährung durch eine Ernährungsberatung umgestellt (man glaubt nicht wie viele Pülverchen es da gibt), sie bekommt etwas für die Galle, wird mit Schmerzmittel versorgt und der Putzeimer steht immer bereit.
Doch all das hält die kleine Maus nicht davon ab ihr Leben in vollen Zügen zu genießen!!!
Sie ist tapfer weiter im Homeoffice dabei, kontrolliert mit ihren 2 kg mein ganzes Rudel. Und da spielt die Größe für sie keine Rolle, da muss jeder funktionieren.
Sie ist bei den Spaziergängen dabei solange ihre Füße sie tragen, dann kommt sie in die Tragetasche und genießt den Ausblick von oben!
Und zu später Stunde schickt sie mich ins Bett und achtet sehr darauf, dass ich viel Schlaf bekommen!
Cata, eine Minihündin entdeckt die Lust am Leben…
Anfang September schickten uns unsere spanischen Kollegen, vom Verein Abyda, Bilder einer kleinen, 12-jährigen Yorkiehündin, die sie aus schlechten Verhältnissen geholt hatten.
Cata, wie die Minihündin hieß, wurde in Spanien dem Tierarzt vorgestellt und bei der Untersuchung fielen schlechte Leberwerte auf und ebenso ein Herzfehler. Dieser Herzfehler schien so gravierend, dass die schlechten Zähne nicht saniert wurden, da der Tierarzt Bedenken bezüglich der Narkose hatte.
Andrea, eine sehr liebe und versierte Pflegestelle, bot sich sofort für die Minihündin als Zuhause auf Zeit an.
Am 30. September kam Cata in Mühltal an und nach ein paar Tagen legte die Maus ihre Schüchternheit ab und genoss das Verwöhnprogramm mit Streicheleinheiten und allem drum und dran in vollen Zügen.
Die erste Vorstellung beim Tierarzt vor Ort erfolgte am 06. Oktober. Die Tierärztin hörte „nur“ ein leichtes Herzgeräusch, schlug aber vor sicherheitshalber einen Termin zum Herzultraschall vor.
Am 10. Oktober war es so weit. Ein Herzspezialist kam in die Praxis und bis auf den normalen Verschleiß konnte er, zum Glück, nichts feststellen. Die Herztabletten aus Spanien konnten über acht Wochen langsam reduziert werden und so ausschleichen.
Der Zahnsanierung stand vermutlich nichts mehr im Weg!
Natürlich wurde vorab noch eine Blutentnahme veranlasst, ein Übersichtsprofil wurde erstellt und die Leberwerte kontrolliert.
Cata eroberte zwischenzeitlich nicht nur das Herz ihrer Pflegemama, nein, auch das Bett und Sofa.
Wenn Andrea im Homeoffice war, unterstützte Cata sie nach Kräften und kuschelte sich eng an sie.
Auch das Spazierengehen lernte die kleine Hundedame zu schätzen und wackelte eifrig mit. Dabei zeigte sich, dass Cata sehr steif lief und so stand als Nächstes eine Röntgenaufnahme des Rückens und des gesamten Körpers an. Das Ergebnis war nicht schön.
Das Röntgenbild hat gezeigt, dass Cata starke Spondylose hat, eine veränderte Leber und eine Zubildung im Bauchraum. Die Leber und die Zubildung müssen über einen Ultraschall abgeklärt werden.
Um die Spondylose erträglich zu machen bekommt Cata nun dauerhaft alle 4 Wochen eine Spritze. Es hat fast zwei Wochen gedauert bis eine spürbare Besserung zu erkennen war.
Am 03. November war der Termin zum Ultraschall. Es zeigte sich, dass die Leber schon sehr verändert ist und schon nicht mehr gut zu erkennen. Die Zubildung auf dem Röntgenbild ist die Gallenblase, die voller Grieß ist.
Um eine Infektion vorzubeugen bekam sie TSO-Tabletten und Ursochol zum Schutz vor der Gallensäure.
Am 14. November stand die nötige Zahnsanierung an. Es konnten einigen Zähne saniert werden. Leider musste die OP abgebrochen werden, da Cata als kleine, 2 Kilo Hündin sehr schnell auskühlte und ihre Körpertemperatur nicht lange halten konnte. Die schlimmsten Zähne konnten aber gezogen werden.
Zur Erleichterung der Pflegemama erholte sich Cata, die kleine Kämpferin, erstaunlich gut von dem Eingriff.
Am 22. November war die Nachkontrolle der Zahnop und es sah alles sehr gut aus. Die zweite Librela Spritze hat sie auch gleich noch bekommen.
Aktuell bekommt Cata zur Unterstützung der Leber eine spezielle Leberdiät und Hepatosil Plus, für/gegen die Gallensteine bekommt sie Ursochol Tabletten und alle vier bis fünf Wochen eine Librela Spritze gegen die Schmerzen durch die Spondylose.
Ab und zu hat die kleine Maus Durchfall, das sind Symptome die durch die veränderte Leber kommt. Dann geht ihr nicht so gut und sie braucht Ruhe und viel Zeit zum Schmusen.
Da keiner sagen kann wie viel Zeit Cata noch bleibt und sie so glücklich bei Andrea ist, wurde entschieden sie nicht mehr zu vermitteln.
Andrea hat sich mit Freude bereit erklärt Cata auf ihrem restlichen Lebensweg zu begleiten, zu pflegen und zu versorgen.
Wir bedanken uns ganz herzlich dafür und unterstützen als Verein natürlich mit der Übernahme alle anfallender Arztkosten und Medikamente.
Wenn Sie Cata auch auf ihrem Weg, durch die Übernahme einer Patenschaft, begleiten möchten, würden wir uns sehr freuen.
Andrea schreibt: „Die kleine süße Maus hat noch so viel Lebensfreude, dass ich hoffe sie noch ganz lange begleiten zu dürfen.“