CHICA im neuen Zuhause

03.11.2009

Chica hat die Herrschaft übernommen...

... und das ist kein Witz. Die „Kleine“ hat die Bande und mich fest im Griff. Wie eine kleine Diva spaziert sie durch die Wohnung, spielt mit allem was ihr vor die Pfoten kommt und entwickelt langsam ganz eigene Angewohnheiten.So wie seit ein paar Tagen das „Unser Futterspender muss schöner werden“ Projekt. Dazu muss man wissen, dass Chica regelmäßig „Beute“ macht. Das heißt wenn sie an Socken kommt sind diese meistens weg und wenn nichts anderes greifbar ist, zieht sie mir auch völlig ungerührt Haargummis vom Kopf.Jetzt aber zu ihrem Projekt.All diese Sachen werden nämlich nicht etwa in der Wohnung verteilt. Oh nein, dazu ist sie viel zu sehr Dame, sie bunkert alles was sie erbeutet hat schön ordentlich…Im Futterspender!!Ganz genau, die ersten zwei Tage dachte ich mir noch nicht wirklich so viel dabei, als ich dann aber jeden Tag verschiedenste Gegenstände aus dem Trockenfutter zog (Socken, Haargummis, Spielzeug, Handschuhe, Stifte…etc) fragte ich mich schon, wer von meinen Damen denn so ordentlich aufräumt.Lange musste ich auf die Antwort nicht warten, denn noch am selben Abend sah ich vom Sofa aus die kleine Maus durchs Esszimmer in Richtung Küche stapfen, im Mäulchen einer meiner Reithandschuhe den sie sorgfältig im Futter ablegte.Die anderen Miezen zeigen sich von dieser Art der Aufbewahrung eher ungerührt und fressen drumherum ;-)Ansonsten zeigt sie sich sehr gesprächig und nach wie vor äußerst anhänglich, sie muss überall dabei sein und das liebste Spiel ist im Moment Betten überziehen, da wird sich mit Anlauf in die Überzüge geschmissen was aus zehn Minuten dann mal locker eine halbe Stunde werden lässt.Ihre Augen haben mir kurzzeitig ein wenig Sorgen gemacht. Sie waren gerötet und ich habe ihr jeden Tag die mitgebrachte Salbe verpasst (was sie so GAR NICHT mag) und mittlerweile ist aber wieder alles gut und nichts mehr entzündet.Gestern Abend wurde sie von ihrer besten Katzenfreundin zum ersten Mal ausgiebig geputzt, das fand sie super und hat das auch sofort mit lautem Schnurren belohnt.  

Sie hat sich wirklich sehr gut eingelebt und bereits jetzt ein unverzichtbares Mitglied der Familie, von dem sicher noch viele Geschichten folgen werden.

21.10.2009

Chica – die Geschichte einer Kämpferin

Ich möchte diese Geschichte bewusst nicht aus Chica´s Sicht erzählen, da sie in ihrem kurzen Leben schon so viel Schlimmes erlebt hat, dass ich es mir nicht zutraue für sie zu sprechen.

Und somit beginnt diese Erzählung ab dem 18.10.09, dem Tag, an dem das kleine Energiebündel bei mir einzog. Das erste mal gesehen haben wir uns auf einem Parkplatz mit ca. 120 km bis nach Hause.

Chica lag völlig entspannt ihn ihrem Körbchen und hat den ganzen weiten Weg nicht ein einziges mal von sich hören lassen. Ich machte mir schon ernsthaft Gedanken, ob es ihr nach der weiten Reise auch wirklich noch gut geht. Ich kenne Autofahrten mit Katzen ganz anders. Bei meinen Damen gelten andere Regeln:

Ab dem Moment, in dem ich es tatsächlich geschafft habe ein vier Beine von sich spreizendes, wild keifendes Katzentier ins Körbchen zu verfrachten startet eine Kakophonie von jammerndem Gejaule bis hin zu wütendem Gekreische, und das die ganze Fahrt über. Zuhause angekommen stieg sie wie selbstverständlich aus ihrem Körbchen und begann die Umgebung zu erkunden. Nach den ersten Minuten hatte sie das Klo gefunden, welches sie auch prompt überflutete... das Mäuschen hatte wirklich lange durchgehalten, ihr Körbchen sauber gelassen und dann schön brav die Toilette benutzt.

Auch hier drängten sich mir wieder Bilder von meinen Lady´s auf, mit denen ich beim TA ankam und der Gestank aus dem Korb das ganze Wartezimmer fast sichbar ausfüllte bis ich dann dem Arzt ein braun verschmiertes, stinkendes Ungetüm präsentieren durfte... Nicht so Chica.

Der erste Abend wurde fast ausschliesslich mit Schmuseeinheiten verbracht und sie kuschelte sich wie selbstverständlich mit ins Bett. Bereits am nächsten Tag fand sie es nicht mehr so spannend in „ihrem“ Zimmer und begann die Wohnung zu erkunden. Was es da nicht alles zu entdecken gab, und dann musste sie ja noch Bekanntschaft mit den anderen Katzen machen.

War alles kein Problem, die dreibeinige Helge hatte sie prompt zu ihrer neuen besten Freundin erklärt. Helge wusste anfangs nicht ganz ob sie das jetzt nun wirklich möchte oder wie sie mit dem kleinen weißen Kitten umgehen soll, und hat sie erst mal sanft mit der Pfote zur Seite geschoben.

Ein paar Stunden später sind sie bereits gemeinsam dem Spielzeug nachgejagt und mittlerweile bilden sie im Bett schon ein Katzenknäuel das aneinandergekuschelt schläft. Die andere blinde Mieze findet das alles noch ein wenig spooky, akzeptiert sie aber solange sie ihre Ruhe hat und Chica weiß mittlerweile auch schon dass es nicht viel bringt sie zum Spielen aufzufordern.

Dafür jagt sie unermüdlich diverses Spielzeug, Helge oder auch mich durch die Wohnung, versteckt sich unter Tischen oder hinter Türstöcken um dann ganz bedrohlich hervorzuspringen und „anzugreifen“ und mit einem Klobürstenschwanz wieder abzugaloppieren und neuen Anlauf zu nehmen.

Wie jedes Katzenkind kann sie auch nicht gehen sondern nur hoppeln. Am liebsten mit allen vieren gleichzeitig und seitlich wie ein Krebs. Wenn sie dann doch irgendwann einmal müde wird schläft sie nicht etwa langsam ein, sondern fällt quasi aus dem Laufen um und schläft bereits bevor sie richtig liegt wie ein Stein.

Am schönsten sind aber die Schmusestunden mit ihr. Sie kuschelt unheimlich gerne und viel. Da kann es schon auch passieren, dass ich mal ganz ungewollt mit einschlafe weil sie mich mit ihrem wohligen Schnurren gleich mit eingelullt hat.

Gestern hatte sie dann die erste Begegnung mit meinem Staubsauger. Das fand sie richtig aufregend, zeigte sich aber mutig und blieb zwar auf Sicherheitsabstand, versteckte sich aber nicht wie ihre weniger heroisch veranlagten Mitbewohner die sich wahlweise unters Bett oder hinter die Couch verkriechen sobald das Ding auch nur aus der Kammer geholt wird. Soviel Mut sollte auch belohnt werden, denn es folgte der Wischmopp. Diesen fand sie auf Anhieb spannend und sicherte sich meine ungeteilte Aufmerksamkeit indem sie Anlauf nahm, draufsprang um ihn dann wild mit den Hinterpfötchen zu „bearbeiten“.

Sie lernt im Allgemeinen ganz schnell, so hat sie auch raus dass sie das Privileg genießt jederzeit mit Nassfutter versorgt zu werden. Jetzt wird bei jedem Gang in die Küche hinter mir hergehoppelt, an meinem Hosenbein hochgeklettert und dann an der Hüfte hängend so lange miaut bis ich sie dann hochhebe und sie in Ruhe essen kann.

Dort oben gibt’s keine Konkurrenz ;-)

Dies mal als kleinen Überblick zu den ersten zwei (!) Tagen, weitere Berichte werden folgen.

20.10.2009

Nun die Neuigkeiten von Chica:

Angedacht war ja, sie langsam an die Wohnung zu gewöhnen. Da hab ich aber nicht mit dem kleinen Wirbelwind gerechnet.. Die erste Nacht im Bett fand sie klasse, sie sucht ganz viel die Nähe und kuschelt sich am liebsten an den Hals um dann mit grossem Schnurrkonzert einzuschlafen.

Was sie gar nicht mag ist alleine sein, da weint sie ganz schrecklich. So auch gestern morgen als ich aufgestanden bin und mal eben im Bad war.

Die Gelegenheit als ich mir etwas zum anziehen geholt hab hat sie dann auch prompt genutzt und ist ganz selbstverständlich hinausspaziert.

Tja, und seither gehört ihr die Wohnung. Sie findet sich ganz toll zurecht, weiss auch schon wie man über die Esszimmerstühle auf den Tisch kommt, wo es Futter und Wasser gibt, wie man von der Couch aufs Fensterbrett und wieder runter kommt, etc...

Die anderen Miezen waren demnach auch hier, gestern abend hat sie sich bereits mit der dreibeinigen ein Duell ums Tischbein geliefert, und auch das Angelspielzeug wird gemeinschaftlich gejagt.

Nur die andere blinde Mieze ist noch ein wenig vorsichtig, aber auch hier gibt es keinerlei Handgreiflichkeiten oder sonstigen gröberen Ärger.

Solange sie überall mit hinlaufen kann (was sie übrigens ständig tut, sie ist mittlerweile mein zweiter Schatten) ist die Welt auch völlig in Ordnung, bzw. wenn die Spielkameradin da ist wird auch nicht geweint, wenn ich bis mittag im Büro bin.

Die wollte heute morgen schon gar nicht raus, offenbar ist sie sich ihrer Aufgabe durchaus bewusst, oder freut sich einfach nur über jemanden mit dem sie toben kann.

Morgens beim Futtermachen haben wir ein neues Ritual, die beiden "Grossen" sitzen am Boden und miauen um mich zu etwas mehr Eile anzutreiben, Chica klettert derweil an meinen Beinen hoch und möchte gerne "erhöht" essen und natürlich nebenher gestreichelt werden, bis ich sie dann wieder runtersetzen darf ;-) So kann ihr keiner was wegnehmen und sie bekommt alles mit was passiert.

Das tut sie übrigens auch wenn ich am Esstisch sitze, da kommt sie hochgeklettert und legt sich auf meinen Schoss.

Ich wollte sie jetzt auch nicht mehr mit Gewalt wegsperren, da sie das wirklich ganz toll macht und ich jedesmal wieder staune wenn sie mit einem Affenzahn durch die Wohnung fetzt ohne irgendwo dagegenzulaufen.

Sie muss halt immer mitten im Geschehen sein, und mit mir allein im Schlafzimmer war´s einfach zu langweilig.

Trotzdem hat es abends aber gar nicht lange gedauert bis sie von ganz allein ins Bett gekommen ist und sich dann doch etwas erschöpft vom Spielen wieder halb unter, halb über der Decke an mich gekuschelt hat und eingeschlafen ist.

Sie ist wirklich ein ganz besonderes Kätzchen, mit Energie für fünf und einem so offenen und ausgelassenen Wesen dass es einfach nur Freude macht mit ihr die Zeit zu verbringen.

Ach ja, was ich noch vergessen habe, frech wird sie auch schon, heute morgen hat sie sich hinter dem Türrahmen "versteckt" und kam mir auf zwei Beinen wild mit den vorderen Pfoten in der Luft wedelnd entgegen um mir kurz ins Hosenbein zu beissen und dann mit Klobürstenschwanz wegzugaloppieren ;-)

Liebe Grüsse!

18.10.2009

Hallo Frau Wilbert,

ich weiss gar nicht ob man das glauben kann, aber sowas habe ich auch noch nie erlebt. Die Kleine war von der ersten Sekunde an zuhause und hat sofort mit der Erkundung "ihres" Zimmers begonnen, eine kurze Pinkelpause eingelegt (das mit dem Klo ist überhaupt kein Problem), kurz mal etwas gegessen und seither schmust sie wie eine Verrückte.

Sie klettert wirklich an mir hoch und lässt mich kaum die email zu Ende schreiben.. :-))

So ein bezauberndes Katzenkind, das ist wirklich unglaublich!!

Ich habe versucht ein paar Bilder vom "Start" zu machen, aber weisse Katze mit Blitz fotografieren hat sich als recht schwer herausgestellt ;-) Die Tage kommen aber noch bessere, versprochen.

Nochmals vielen vielen herzlichen Dank für die Vermittlung dieses kleinen Schatzes, sie werden noch ganz oft von uns hören!!!

Liebe Grüsse!

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