Kapitel 23: Olé! Ein ganzes Jahr mit dem Quartett

Juni 2015

Mucki hat Geburtstag

Unser Goldschatz mit dem strubbeligen Jung-Löwen Fell hatte im Mai Geburtstag – zwei Jahre alt war er nun. Er wusste gar nicht wie ihm geschah, als wir ihn besangen, von oben bis unten beschmusten und knuddelten. Aber unserem Eifersüchtling gefiel die ungeteilte Aufmerksamkeit doch sehr.

Natürlich bekam auch er sein Grillhendl, fein säuberlich zerlegt. Damit Mucki in Ruhe fressen konnte und die anderen drei nicht vor Neid platzten, richtete ich gleich vier Schüsselchen her. Hanki, Tamy und Raspi schnupperten nur einmal kurz am Hühnchen und gingen wieder (HÄH???), während Mucki verwirrt und orientierungslos zwischen den vier Schüsseln hin und her wechselte. Na, das konnte es doch auch nicht sein! Erst als ich drei Schüsseln aus seinem Blickfeld entfernt hatte, schichtete er begeistert und in Ruhe das Hühnchen in seinen Magen.

Es wurde Sommer ...

... und es wurde endlich wärmer. Die Umstellung machte unseren Katzen allerdings zu schaffen – ein paar Wochen zeigte sich eine sehr ausgeprägte Müdigkeit. Tamy verkroch sich in ihr Bettchen und schlief noch tiefer und länger. Raspi fragte zwar dringend nach ihrer Spielangel, spielte dann aber wie ein Ömchen. Sie lief gurrend ein bisschen im Kreis und sprang, wenn überhaupt, nur noch auf eine der unteren Etagen der Kratzbäume. Viel wichtiger war ihr schmusen, schmusen und noch mal schmusen.

Hanki und Mucki liebten es auf der Dachterrasse in der Sonne zu liegen. Sie rollten und räkelten sich auf den warmen Fliesen hin und her und putzen sich liebevoll gegenseitig.

Ole!!! – ein GANZES Jahr mit unseren spanischen Katzen

Irgendwie war das letzte Jahr an uns vorbeigerast. Es war zwar kaum zu fassen, aber vor genau einem Jahr hatten wir aufgeregt und nervös unsere spanischen Katzen am Flughafen abgeholt. Wenn ich nicht meinen knapp 100 seitigen Bericht der Kolumne in den Händen halten würde ... ich könnte es nicht glauben.

Und was das schönste war – die Katzen hatten sich prächtig entwickelt und es ging uns allen gut – SEHR gut!!! Ein Leben ohne unser verrücktes Quartett war schon lange nicht mehr vorstellbar, auch wenn es die untypischsten und ungewöhnlichsten Katzen waren, die wir je in unserem Leben hatten. Spanier halt! J

Sie waren in dem Jahr groß und erwachsen geworden. Trotz XXL-Kratzbäumen mit extra großen Schlafbettchen wurde es eng – sehr eng. Denn noch immer schliefen sie am liebsten mindestens zu zweit in einem Bettchen. Wenn noch ein dritter oder womöglich vierter maunzend und schnurrend dazu kam, wurde dennoch bereitwillig zur Seite gerutscht. Es hingen dann zwar ein paar Körperteile nach unten, aber das schien sie nicht zu stören.

So sehr sie inzwischen unsere Anwesenheit und Aufmerksamkeit genossen und uns während unseren Urlauben vermissten, so brauchten sie sich in erster Linie doch nur gegenseitig. Dass Katzen Einzelgänger sind, konnten wir so überhaupt nicht bestätigen, denn unserer Trupp liebte sich abgöttisch, heckte gemeinsam Leckerli-Raubzüge aus und hing den ganzen Tag zusammen ab.

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