14.06.2010 - Schnarchpartys

Mia hat sich heute erstmals, seit sie hier bei uns in Erfurt ist, genüsslich im Gras gewälzt; im Garten drüben. Das war so beseligend, haben wir gleich fotografiert. Dann hat sie uns eine Schnarchparty im Rasen geliefert. Mit dem Fressen und Verabreichen der Medi hat auch alles zur vollsten Zufriedenheit geklappt.

Im Sinne von evtl. behutsamer Grenzsetzung in der Erziehung von Kleinhunden etc. - wie wir es vorhin schon mal hatten, als der Hund der Katz die Grenze zeigte -: "Wehret den Anfängen" - sind wir vollständig arbeitslos; denn Mia-Wau lebt sich hier ein, als hätte sie immer schon bei uns gewohnt. Es passt einfach alles wie ein kleiner Maßanzug.

Jetzt ist sie wieder oben in der Wohnung in ihrem Körbchen und schläft weiter. Sie schläft ja tatsächlich viel. Dafür ist sie in den Schlafpausen wieder richtig fit zum Spazierengehen. Sie ist einfach ein Schatz, die kleine Maus.   Die andere Mia, Prinzessin aus Schwarzafrika, die schläft genauso viel; schon immer. Da passen sie ganz gut zueinander in der Respektierung ihrer individuellen, altersbedingten Bedürfnislagen.

Unsere beiden Mias - das darf ich jetzt unbenommen so sagen - haben sich einander mehr und mehr angenähert; über die Kürze der Zeit. Mia-Wau ist Gott sei Dank überhaupt nicht nachtragend gewesen wegen des Futters, an dem die Mia-Miau roch.
Und jetzt habe ich erkannt, dass Mia-Miau nicht an das Futter von Mia-Wau drangeht. Wahrscheinlich auch wegen der darin enthaltenen Tropfen. Es war allein das typische Katzenneugier-Riechen.  Und der Vorteil davon, dass hier nur ein Hündlein ist, sei, dass ich ihr den Fressnapf nach dem Spaziergang in die Küche, wo alle Fressnäpfe stehen und auch hingehören, bereitstellen kann; und sie selbst entscheidet, wann sie fressen möchte. Wenn sie es mit einem Mal nicht ganz auffrisst, geht sie später allein dorthin nochmal zurück. Das finde ich ganz gut, das macht sie frei von Zeiten, die man ihr vorgibt. Und ich kann so in der Anfangszeit von ihr lernen, zu welcher Zeit  SIE gern möchte. So kann ich es dann später gegebenenfalls auch wieder weg- und hinstellen.

Gestern nachmittags bis abends war wieder Garten angesagt und stundenlanges Wälzen im Gras. Wie gesagt, wir haben fotografiert. Dann Spaziergang im Park; und tatsächlich hat sie abends dann nochmals ein kleines Häufchen gemacht. So funktioniert also auch die Darm-Peristaltik von Anfang an - was will man mehr.

Abends, als ich dann wieder drüben war - entstand ein herrliches Bild. Leider konnte es niemand festhalten, da ich allein war. Mit ein wenig Fantasie kann sich jeder dort jedoch hineinversetzen:  Ich sitze vor dem Fernseher auf der Couch, meine Beine langgestreckt auf einem Hocker. Auf meinen Beinen wiederum liegt langgestreckt Mia-Wau zum Haarekämmen und Streicheln. Das genießt sie ja vollends. Wenn Hunde schnurren könnten ...

Als ich damit fertig war, war sie darüber eingeschlafen. Mia-Miau wollte aber auch Körperkontakt, zögerte noch etwas mit dem Aufspringen - weil, da lag ja schon „jemand“ -, und so kam sie nach ein paar freiwilligen, gelangweilten Rückzügen und noch einiger "innerer Nachbetrachtungen" dann doch noch, und legte sich einfach auf meinen Bauch und Brust.

So "angeklebt", wie sie es sonst auch tut. Und sie blieb auch da. Manchmal wechselten kurz die teils unsicheren Blicke beider - "Soll das jetzt  immer  so sein?" - aber man legte sich sofort wieder darnieder. Es sah so aus, dass man von meinem Körper (aus der Flugzeugperspektive) wahrscheinlich gar nichts mehr sah - außer Kopf, Arme und ab Knie runterwärts. Alles andere war einzig Fell.
Im Winter zweifellos schön warm. Kann man u. U. auch Heizung sparen (ha, ha). Es ging von tiefschwarz-braun in schwarz-braun-beige-meliert über. Ich selber darf „unter Belastung“ davon sprechen, dass ich nunmehr 9,5 kg schwerer war. Oh Schreck: So muss es sich in etwa anfühlen, wenn ich weiter so esse, wie bisher.

An evtl. Toilettengänge oder Telefonate oder Türöffnen nach Klingeln war ebenso nicht mehr zu denken. „Hunde haben Halter, Katzen Personal“, schnell lernen Hunde von Katzen ..., so hieß es für mich nur, still verharren und einfach weitermachen.

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