Juli 2017: Unfallopfer Gary

Gary hat das Leben ganz übel mitgespielt

Der kleine Katerbub Gary wurde in Spanien offenbar von einem Auto angefahren und dann einfach schwer verletzt liegen gelassen. Er war völlig hilflos, konnte sich nicht mehr aufrichten und nur durch glücklichen Zufall wurde er rechtzeitig gefunden. MItglieder der spanischen Tierschutzorganisation »Katzenhilfe La Mancha« brachten ihn sofort zum Tierarzt.

Neben einer kleineren Wunde im Gesicht wurde eine massive Verletzung seines rechten Vorderbeins diagnostiziert. Die Wunde wurde erst einmal versorgt und das Bein ruhig gestellt.


Da er zunächst nicht im Katzentierheim untergebracht werden konnte, wurde er von ehrenamtlichen Helfern Zuhause in Pflege genommen. Ihnen ist es sicherlich mit zu verdanken, dass sich Gary von seinem schrecklichen Erlebnis in kürzester Zeit erholt hat.

Zur Verblüffung aller erwies sich Gary schnell als sehr aktiver und fröhlicher kleiner Racker. Trotz allem was er an Angst und Schmerzen erlebt haben muss strahlt Gary eine Lebensfreude aus, die einen geradezu umhaut!

Dass er über sein rechtes Vorderpfötchen auch nach dem Abheilen seiner Verletzungen keine Kontrolle mehr hatte, konnte den hibbeligen Kampfschmuser nicht stoppen.

    

Leider stellte sich schnell heraus, dass seine gelähmte Pfote ein medizinisches Problem darstellt: Da er sein Gelenk zum Aufstützen nutzte, war dieses trotz Bandagierung ständig wund. In so einem Fall besteht die große Gefahr, dass sich eine schwere Entzündung mit unabsehbaren Folgen bildet. Außerdem stand zu befürchten, dass Gary durch die schiefe Haltung auch bald Probleme mit der Wirbelsäule bekommen würde.

    

Damit Gary die bestmögliche Versorgung erhält, haben wir ihn nun nach Deutschland, auf eine erfahrene Pflegestelle bei München geholt. Leider lautete die Diagnose, die der Tierarzt unseres Vertrauens stellte ebenfalls, dass die Pfote sich nie mehr erholen wird. Da das schlaff herabbaumelnde Pfötchen Gary beim Laufen stark behindert, musste das komplette Beinchen abgenommen werden. Dies klingt zwar nach einem sehr drastischen Schritt, jedoch wissen wir aus Erfahrung, dass Katzen auf drei Beinen sehr gut zurecht kommen.

 
Und hier ist Gary keine Ausnahme. Schon kurz nach der Op lief er deutlich besser als zuvor ... und hätte man ihn nicht für die ersten Tage extra auf kleinem Raum untergebracht, hätte er schon wieder Vollgas geben wollen, bzw. – am allerwichtigsten – schmusen, schmusen und schmusen!

Nach jeder Kuschelrunde mit seiner Pflegemama beklagt er sich übrigens lautstark, wenn er wieder zurückverfrachtet wird in sein Schutzhäuschen.

Superschmuser sucht neuen Wirkungskreis ...

Sein Vertrauen in Menschen hat Gary glücklicherweise nicht verloren, er ist extrem menschenbezogen und anhänglich. Sollten Sie sich nun in den tapferen Wirbelwind verliebt und Freude an einem pelzigen Mitbewohner haben, der am liebsten den ganzen Tag Ihren Schoß belagern würde → hier finden Sie alles über Gary und Ihre Kontaktperson bzgl. einer möglichen Adoption.
 


  Spendenaufruf:

Jedes Leben ist uns teuer, der Tierarzt leider auch!

Sicher können Sie sich vorstellen, dass ein Fall wie Gary ein großes Loch in unsere Vereinskasse reißt.

Woran man oft nicht denkt: nicht nur die aufwendige Op musste bezahlt werden, viele viele kleine Posten bilden bei den meisten Übernahmen von Notfalltieren am Ende eine nicht unerhebliche Summe:

Neben einer Art Aufwandsentschädigung/Schutzgebühr, die wir dem Verein in Spanien zukommen lassen müssen, damit auch dieser wenigstens einen kleinen Teil seiner Kosten decken kann, fallen immer die Transportkosten nach Deutschland an. Auch die Fahrtkosten, die bei der Abholung vom Ankunftsort entstehen, und hohe Parkgebühren am Flughafen muss die Vereinskasse häufig tragen. Dazu kommen zahlreiche tierärztliche Maßnahmen, die bei Fundtieren schlichtweg notwendig sind. Neben der obligatorischen Kastration sind Tests auf Darmparasiten, wie Giardien udn Kokzidien, bzw. dann oft auch die entsprechende Behandlung, und meist auch die Bekämpfung von Ohrmilben nötig. Entzündete Augen, laufende Nasen treten (oft stressbedingt durch den Ortswechsel) ebenfalls nicht selten auf.

Das ist eine große finanzielle Belastung  für unseren Verein, der noch viele Sorgenkinder hat.

Falls Sie uns unterstützen möchten, damit wir auch weiterhin das Überleben von Notfällen wie Gary nicht an unserem Kontostand festmachen müssen, wären wir Ihnen also sehr, sehr dankbar!

Die Spendenmöglichkeiten finden Sie hier.

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