Angie

Ausgebeutet und entsorgt ...

Die kleine Angie kommt von einem ungarischen »Brotzüchter«. – Sie kennen das Wort nicht? »Brotzüchter« nennt man Menschen, die ihren Lebensunterhalt nur mit dem Züchten und dem Verkauf von Rassehunden bestreiten. Diese Hunde werden auf Märkten oder an andere Händler verkauft. Untergebracht sind diese Vierbeiner meistens in alten Ställen, Schuppen oder in Käfigen. Dort fristen sie ihr kümmerliches Dasein, ohne Zuwendung, ohne Auslauf. Wenn sie für den Besitzer wertlos geworden sind, werden sie entsorgt.

Und wenn sie viel Glück haben, werden dortige Tierschützer informiert und sie können diese kleinen, ausgemergelten und oft kränklichen Tiere übernehmen.

Auch Angie kommt es einer solchen Zucht und man merkt ihr ihre Vergangenheit natürlich an. Fast zwölf Jahre ihres Lebens verbrachte sie in einem Verschlag.

In ihrer Pflegefamilie wird sie mit viel Liebe und Geduld an alles herangeführt und macht auch Fortschritte... langsam, aber sie erobert immer mehr ihre Umgebung. Angies Welt beschränkt sich allerdings auf das Haus und den Garten. An guten Tagen marschiert sie mit den anderen Vierbeinern in den Garten, schnüffelt interessiert hier und dort und legt sich auch entspannt auf die Veranda. Sie fordert ihre Streicheleinheiten ein, möchte auf die Couch gehoben werden und dann lange gekrault und verwöhnt werden.  Es gibt aber auch Tage, da findet sie auf einmal wieder alles gruselig und sie verlässt kaum ihr Kuschelkörbchen. An Spaziergänge ist nach wie vor nicht zu denken, aber dies muss sie in ihrer Pflegefamilie auch nicht.

Angie schläft gerne und viel. Für Ruhephasen zieht sie sich in ihre weich gepolsterte Box zurück und fühlt sich hier sicher und geborgen. Wenn sie wach ist, wird alles in der Wohnung interessiert inspiziert, die anderen Hunde werden kurz begrüßt und dann geht Madame wieder ihre eigenen Wege. Ist ihr etwas unheimlich oder sie wird müde ...  schwupps, ist sie wieder in ihrer Box. Nur dort nimmt sie auch ihr Futter entgegen.

Wenn man sich Angie vorsichtig nährt, kommt sie angewatschelt, lässt sich streicheln und auch auf den Arm nehmen. Ganz still und ruhig ist sie dann und genießt die, bisher unbekannten, Zärtlichkeiten.


Nachdem die kleine Chihuahua-Hündin Angie bereits über ein Jahr in ihrer Pflegestelle verbracht hatte, hat sich ihre liebe Pflegefamilie bereit erklärt, ihr einen schönen Lebensabend in ihrer inzwischen gewohnten Umgebung zu schenken und sie für immer aufzunehmen.

Da wir selbstverständlich alle Tierarztkosten übernehmen, die für die kleinen Seniorin anfallen, ist dies nur leider eine echte finanzielle Belastung für unsere Vereinskasse. Deshalb suchen wir Menschen, die Angie in Form einer Patenschaft unterstützen möchten.


Weitere Informationen finden Sie unter Spenden / Patenschaften. Gerne beantworten wir Ihre Fragen auch persönlich.

Angies Paten

  • S. Bauer (April 2018)

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