Kapitel 21: Spielen - Spielen - Spielen

März 2015

Hank und der Kabelbinder

Hanki liebt seinen kaputten Kabelbinder vom vielfach reparierten Katzennetz unendlich. Wenn er fertig gespielt hat, versteckt er sein Lieblingsspielzeug klammheimlich unter der stets gleichen Teppichecke. Um kurz danach das Versteck dann selbst zu vergessen. Wie sehr freute er sich, wenn wir den Kabelbinder beim Saugen fanden und ihm präsentierten! Dann tollt er damit im Maul wild herum.

Tamy und die Mäuse

Tamy spielt am liebsten mit ihren Mäusen, die sie nach wie vor gewissenhaft aus der Spielkiste aussucht. Dann läuft sie heiser gurrend zielstrebig durch die Wohnung direkt zum Trinkbrunnen. Denn entweder müssen die Mäuse dringend trinken oder die Dreckschicht von den ehemals weißen Mäusen runtergewaschen werden. Aber auch sie liebt es immer mehr, mit uns und dem Catcharmer zu spielen und springt in den tollsten Pirouetten um uns herum.

Mucki mag einfach alles

Mucki spielt gerne mit Mäusen, mit seinem Tunnel und mit dem Catcharmer. Aber er jagt auch gerne mit den anderen durch die Wohnung! Er ist leicht zufrieden zu stellen und von allem begeistert!

Raspi und der Catcharmer

Raspi spielt am liebsten mit uns – nicht allein und nicht mit ihren Kameraden – nein – sie will unsere ungeteilte Aufmerksamkeit. Dabei hat sie einen besonderen Sport- und Spielspaß entdeckt. Kreischend fordert sie mehrfach am Tag ihre Spielangel ein. Während wir völlig vergessen, wo wir die Angel das letzte Mal abgelegt haben, weiß es Raspi im Gegensatz zu uns ganz genau und dirigiert uns mit aufgeregtem Schreien und wildem Blick zielsicher zu ihrem Lieblingsspielzeug. Den größten Spielspaß hat sie, wenn der Catcharmer nach ein paar Runden hin und her flitzen hoch auf den Kratzbaum fliegt. Dann springt sie hinterher, hängt sich mit einer Pfote am höchsten Schlafbettchen ein und beißt triumphierend in die Spielangel. Dabei verlässt sie sich darauf, dass wir ihren Popo blitzschnell mit der anderen Hand stützen, bis sie sich mühsam zurechtstrampelt und sich hochziehen kann. Wenn wir sie nicht rechtzeitig erwischen, stürzt sie erbarmungslos ab, was sie aber nicht sonderlich stört. Nach dieser beeindruckenden Akrobatikleistung springt sie mit Spielangel im Mund nach unten und läuft mit hoch aufgerichtetem Schwanz und hochgerecktem Kopf stolz im Wohnzimmer herum, bis sie eine geeignete Ablagestelle findet. Selbstverständlich mit uns an der Leine, da wir ja vermeiden wollen, dass sie die Schwenkstange beim Herunterspringen auch noch auf den Kopf bekommt. Trotz Angel im Mund gelingen ihr die süßesten und goldigsten Quietschtöne, mit denen sie unsere gelungenen Angel-Schwenker bewertet.

Ein neues Zelt für uns ...

... und ENDLICH eines, das NICHT kaputt gehen kann!!! Unsere Nachbarin fand das perfekte, kuschelige Zelt und schenkte es wunderbarerweise unserer Katzenbande! Die Katzen liebten es sofort und quetschten sich sogar zu zweit hinein!

Krank sein macht keinen Spaß

Wieder hatte mich eine Erkältung dahingerafft. Ich verkroch mich in mein Bett und versuchte zu schlafen. Ging aber nicht. Die ganze Nacht geisterte ich durch die Wohnung und kein einziger Katzenschwanz ließ sich blicken. Keine Katze kam zum Trösten. Ich war frustriert! Dafür am Morgen: die Katzenbande stand pünktlich in meinem Bett und man forderte auf sehr unterschiedliche Weise seine morgendlichen Breckies ein. Mucki saß neben meinem Gesicht und jammerte und winselte vor sich hin. Tamy schmiss systematisch alle Medikamente vom Nachttisch, inklusive Telefon. Raspi widmete sich ihrer Lieblingsbeschäftigung und biss mir in den Arm. Nur Hanki war friedlich, ließ die anderen ihre Arbeit machen, suchte sich einen Schlafplatz zwischen meinen Beinen und nahm noch eine Mütze Schlaf zu sich. Schließlich raffte ich mich auf, schlurfte mit den Breckies durch die Wohnung zum Kratzbaum - vier schreiende Katzen im Schlepptau. Dann verschwand ich in meinem Bett. Wieder war ich katzenlos!

Und das soll bequem sein ... ???

HEY, wir sind doch vier!!! ...

 

... und haben zusammen nirgends so richtig Platz ...! Höchste Zeit, Abhilfe zu schaffen ...! Wir fanden eine Luxus-Outdoor-Villa! :-)

Eine kleine Bilanz nach neun Monaten

Was uns am meisten freut, ist, dass unsere vier sich weiterhin sehr gut verstehen, mögen und brauchen. Sie spielen leidenschaftlich gerne miteinander, immer in wechselnder Besetzung und jagen sich gurrend und mit schiefen, buschigen Schwänzen durch die Wohnung. Es fällt immer mal wieder ein Stuhl um, aber ansonsten sind sie äußert vorsichtig und die Schäden halten sich in Grenzen. Während ihrer tiefen Schlafphasen suchen sie sich jeder gerne ein Plätzchen für sich – ausreichend Auswahl haben sie ja. Nach wie vor sind das Piratenschiff und das höchste Schlafbettchen täglich besetzt, auch die beiden Zelte sind beliebt. Wenn Tamy nach Stunden aus ihrem Tiefschlaf erwacht (ihr gehört das maritime Schlafbettchen neben mir ganz allein), trommelt sie mit ihren heiseren Gurrlauten die Mannschaft zusammen. Man begrüßt sich freudigst mit hoch aufgerichteten Schwänzen und zieht sich während der langen Aufwachphase zu zweit zum Kuscheln zurück.

Raspis, Leben besteht aus leidenschaftlichem Schmusen, intensivem Schlafen und noch intensiverem Spielen. Mehr gibt’s zu unserem Goldschatz nicht zu sagen.

Hanki ist selig. Die Fliegen-Saison startet endlich wieder und diese können durch die Wohnung gejagt werden. Obwohl wir gar nicht wussten, dass Ponys Fliegen fressen! Ansonsten besteht er wie jedes Pony sehr vehement auf seine abendlichen Striegel- und Klopfeinheiten und traut sich inzwischen sogar auf den Schoß meines Mannes. Auch einem leckeren Zuckerl (Bonbon) ist er nicht abgeneigt.

Tamy nimmt dank systematischer Desensibilisierungstherapie immer mehr Anteil an unserem Leben. Abend für Abend sitzt sie neben mir auf der Armlehne und glotzt mich mit ihren zauberhaften Augen unverwandt an, bis ich mich endlich in Bewegung setze. Bonbon-Zeit – alles klar! Für Tamy sind unsere Rituale sehr wichtig, dafür darf ich ihr die Bonbons inzwischen direkt in den Mund schieben!

Sie schaut auch höchst interessiert zu, wenn drei Katzen unter unseren Händen dahinschmelzen, aber selbst angefasst zu werden, kommt nach wie vor nicht in die Tüte.

Mucki hat seine schwere Zahnoperation wunderbar überstanden. Sein Gesicht ist entspannt und gelöst. Er genießt sein schmerzfreies Leben unendlich. Täglich zeigt er uns seine Zuneigung und Dankbarkeit und schmust wonnig mit uns. Außerdem entwickelt er sich zunehmend als Fußfetischist. Er liebt Füße mit Socken einfach – je stinkiger desto besser. :-)

Abends liegt unser Bärchen aufgebockt auf unseren Beinen, umarmt die Füße und schmust diese innig ab. Das Essen ist allerdings nach wie vor ein Thema, da er sehr wählerisch ist und immer auf eine noch bessere Auswahl hofft.

So geht’s uns Menschen

Katzenmenschen wissen genau, was ich meine: es gibt nichts Schöneres, als das beruhigende gleichmäßige Schnurren einer Katze. Noch besser ist das Schnurren von drei Katzen, die auf einem liegen. Dann vibriert der ganze Körper mit und es macht sich eine wohltuende, tiefe Entspannung breit. Einfach herrlich!

Wir sind nach wie vor von unserem Quartett begeistert!

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