07.10.2009 - Minky, die Partyqueen

So, nun noch die restlichen Stunden des gestrigen Abends bzw. der Nacht (gähn):

Nachdem sich gestern also bereits beschriebene Irritation gelöst hatte, dinnierte ich am Couchtisch mit 1, 2, 3 Gläschen Wein, wobei Minky wieder den unablässigen Gang der Gabel von Teller zum Mund beobachtete. Evtl. hat sie den Essensgang mit ihren Röntgenaugen auch bis in meinen Magen verfolgt. Dann kam ein Anruf, ich solle um 20 Uhr in die benachbarte Kneipe kommen, wovon ich eigentlich gar nicht begeistert war, weil ich daheim noch zu arbeiten hatte und außerdem mein unbezahlbares Seniorenmodell (das ist Ihr Ausdruck!) nach stundenlanger Abwesenheit nicht allein lassen wollte. Doch als sich Minky laut schnurrend auf dem Sofa zusammenrollte, eilte ich leise zum PC und arbeitete ganz schnell, um mich dann aus dem Hause zu schleichen nur für 1 Stündchen oder so! Pustekuchen! Ich machte den PC aus und wollte mir gerade die Jacke überziehen, da hing Minky mauzend an meinem Hosenbein: sie hatte meine Heimtücke doch glatt bemerkt. Ich sende den lieben Freunde also eine SMS, dass ich nicht kommen könne und lümmle mich mit meinem Plüschi aufs Sofa (sie laut schnurrend und gurrend, weil sie ja erreicht hatte, was sie wollte). Die Freunde SMSen zurück, dass sie nun zu mir kämen; ich wiederum retour, dass ich den Schlüssel in die Wohnungstür stecken würde, damit sie nicht mit Klingeln meiner Mieze Angst machen, und dass alle ganz, ganz leise sein müssten.

Während Minky & ich knutschend auf dem Sofa liegen, öffnet sich plötzlich die Terrassentür und 3 Leute kommen rein sie hätten Minkys erstauntes Gesicht sehen sollen! Bisher schaute sie stets ganz angespannt zur Geräusch umwehten Wohnungstür, aber dass Leute durch ihren Naturfernseher kämen, darauf war sie nicht gefasst gewesen! Sie marschierte auch sogleich in ihr Kabuff-Regal, doch Françoise (Halterin einer alten Irish Setter- & 1 jungen Gordon Setterhündin) warf sich trotz ihrer Katzenallergie mit ihrer voll schlanken Figur (im Gegensatz zu meiner vollschlanken) zwischen das Gerümpel im Kabuff auf den Boden und flirtete mit der Süßen, der Schönen, etc. (ich traute meinen Ohren kaum). Horst (Schreinermeister) maß dann meine inzwischen diagonal hängende Fliegengittertür unter dem Aspekt aus, dass beim zu montierenden transparenten Stabilisator auch eine Aussparung für die künftige Katzenklappe einkalkuliert werden müsse. Dabei wäre zu bedenken, dass die bezaubernde Katze (O-Ton Horst) auch nicht bei ihrem zukünftigen Freigang behindert werde, denn bei reiferen Jahrgängen könnten die Gelenke nicht mehr so geschmeidig sein bzw. vielleicht etwas athritisch Geli (Dosenöffner von 8 Straßenkatzen! Zudem engagiert im Tierheim Ostermünchen) studierte sofort die Futterqualität und war schier sprachlos vor Entzücken, als sie den Vertrag mit Pfotenrettung gelesen hatte und dann total vom Hocker, als ich ihr Minkys Bachblütentropfen zeigte. Nach einiger Zeit sitzen wir über Gott und die Welt schwatzend am Couchtisch, da kommt mein so verschrecktes Hascherl laut schnurrend und mit steil erhobenen Schwanz ins Wohnzimmer, hüpft auf's freie Sofa und setzt sich dort mit diversen Capriolen so richtig in Szene (ich weiß: unglaublich, aber wahr!), womit sie die Aufmerksamkeit aller auf sich zieht.

Franzi säuselt etwas von ihrer Eleganz und gleichzeitiger Knuddeligkeit, Horst vergleicht Minky's Fell mit der intensiven Maserung von Wurzel- oder Walnußholz (als ich dann hinzufüge, dass ich gleich die Möbelpolitur hole, ernte ich einen verächtlichen Blick) und Geli ermahnt mich, stets liebe- und respektvoll von Minky zu reden, denn 1. wäre sie überhaupt nicht hässlich, 2. spüren das Miezen, wenn man abfällig über sie spricht und 3. hat mein Innerstes doch schon selbst von allein gemerkt, wie BILDSCHÖN sie sei. Kaum hatte Geli das gesagt, räkelte sich Minky nochmals auf dem Sofa, so dass jeder sie nochmals von allen Seiten begutachten konnte, und dann schlief sie zusammengerollt ein während alle anderen sich lauthals weiter unterhielten. Kurz nach Mitternacht war der Besuch dann verschwunden und Minky konnte mich laut schnurrend und gurrend ins Bett bringen, mir ein nicht enden wollendes Gutenachtlied singen, auf mir rumtreteln und dann meinen kurzen Schlaf bis 5 Uhr bewachen SO ÄNDERN SICH DIE VERHÄLTNISSE!

Wenn ich heute von der Arbeit heimkomme, kann ich vielleicht damit rechnen, daß meine inzwischen ausgeschlafene Katze von mir "action" verlangt und kein zeitlich vorgezogenes Heiabetti. Mal sehen!

Bis demnächst bzw. News vom

CatHOLDER luxury recreation centre (muß dringed gegründet werden, wenn das so weitergeht)

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